Checkliste
Checkliste
zur Anwendung von Leitungskanälen und -dükern
Oft ist der langfristige Nutzen von Leitungskanälen auf unterschiedlichen wirtschaftlichen, ökologischen und zeitlichen Ebenen pauschal erkennbar, wird allerdings in der strategischen Planung dann doch nicht berücksichtigt. Aus diesem Grund ist das Konzept einer Checkliste entwickelt worden, die der Beantwortung folgender Frage dient:
Ist für das geplante Bauvorhaben die Nutzung eines unterirdischen Leitungskanals als Alternative zur konventionellen Einzelverlegung von Ver- und Entsorgungsleitungen in Betracht zu ziehen?
Die Checkliste soll die Akteure befähigen, eine erste Einschätzung zu geben, ob ein Leitungskanal oder Leitungsdüker als mögliche Alternative zu betrachten ist.
Die Checkliste besteht aus 13 Fragen, die mit „Ja“, „Nein“ oder „Es liegen nicht ausreichend Informationen vor“ beantwortet werden können (siehe folgende Abbildung). Folgende relevante Kategorien werden abgedeckt:
- Trassenbündelung & Austauschflexibilität,
- Widerstandsfähigkeit und Nachhaltigkeit,
- Rechtliche Optionen sowie Restriktionen,
- Wissen über Leitungskanäle,
- Gesamtbetrachtung über den Lebenszyklus und der Interessensgruppen.
Ergebnis ist eine Handlungsempfehlung basierend auf den Antworten.
Ziel ist es, zukünftig ein »Werkzeug« zu haben, das den Nischencharakter des Leitungskanals auflösen kann und Voraussetzungen für eine schrittweise Marktdurchdringung schafft. Leitungskanäle könnten somit auch in Zeiten wirtschaftskonjunktureller Schwäche positive Effekte für ein nachhaltiges Bauen bewirken und in die Bedarfsplanung aufgenommen werden.